Was ist Protein? Warum ist Eiweiß wichtig? || Die Vorteile von Eiweiß!

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Eiweiß besteht aus einer vielzahl an Aminosäuren und gehört zu den wichtigsten Grundbausteinen des Körpers. Eine optimale Versorgung mit diesem Nährstoff ist der Garant für einen gesunden Körper. Besonders für den Muskelaufbau und zur Unterstützung während einer Diät ist eine Einnahme von Protein unentbehrlich.

Des Weiteren hat Eiweiss noch folgende positive Auswirkungen:
– strafft das Gewebe
– stärkt die Fingernägel
– erhöht den Fettabbau
– verbessert die Immunabwehr
– verbessert das Wohlbefinden

1 g Eiweiss liefern dem Körper 4,1 kcal.
Unser Körper kann jedoch nicht jedes Protein genauso gut wie das andere aufnehmen. Im Klartext bedeutet dies, dass aus einer gleichen Menge unterschiedlicher, verzehrter Proteine, eine unterschiedliche Menge Protein im Körper aufgenommen wird. Dieser Grad der Verwertbarkeit des Proteins wird als biologische Wertigkeit bezeichnet und gemessen.


Biologische Wertigkeit

was ist protein was bringt eiweißDie biologische Wertigkeit (BW) gibt an, wie viel Protein der Körper aus 1 Gramm Nahrungsprotein in körpereigenes Protein umwandeln kann. Eine biologische Wertigkeit von 100 bedeutet, das aus 1 Gramm Nahrungsprotein, 1 Gramm Körperprotein entstehen kann. Zur Bestimmung der biologischen Wertigkeit dient Volleiprotein als Referenzeiweiß mit einer BW von 100.

Wenn verschiedene Eiweisse miteinander kombiniert werden, kann die biologische Wertigkeit oft noch erhöht werden. Aus diesem Grunde sind Mehrkomponentenprotein Konzentrate, sowie einWhey Protein Konzentrat, dass alleine schon eine biologische Wertigkeit von 104 aufweist, für Sportler eine sehr gute Wahl.

Welche biologische Wertigkeit haben einzelne Proteinarten?

(einige Beispiele:)

– Erbsenprotein / Weizenprotein > 56
– Kartoffelprotein / Reisprotein > 70
– Sojaprotein > 84
– Casein (Milchprotein) / Eiklarprotein > 88
– Eialbumin / Volleiprotein > 100
– Laktalbumin (Molkenprotein bzw. Wheyprotein) > 104
– Eialbumin und Casein (Milchprotein) > 122
– 3 Komponenten Protein (Milch-, Molkenprotein und Eialbumin) > 124
– Hydrolisiertes Molkenprotein > 157


Protein als Fatburner

Wie oben schon erwähnt können Protein / Eiweiss Konzentrate auch z.B. zur Unterstützung während einer Diät verwendet werden. In diesem Fall würde z.B. ein Proteinkonzentrat (ohne zusätzliche Kohlenhydrate), eine Mahlzeit ersetzen. Denn wenn Sie Eiweiss zu sich nehmen, muss Ihr Körper Energie zuschießen, um dieses Nahrungseiweiß in Körpereiweiß umzuwandeln. Diese Energie bekommt er aus den Fettdepots. 1 g Nahrungseiweiß hat 4,1 kcal. 25 %, also ca. 1 Kilokalorie muss Ihr Körper zum Verwerten des Eiweisses zuschießen.
Damit sich die Fatburner-Eigenschaft auch auf der Waage auswirkt, müssen Sie nur darauf achten, dass Sie magere Proteine wie z.B. ein Konzentrat vorziehen.


Proteinarten und Ihre Aufnahmegeschwindigkeit

1. Whey Protein (Molkeneiweiss / Laktalbumin)

Normales, ultrafiltriertes Whey Protein besitzt mit 104 die höchste biologische Wertigkeit aller Proteine. Nur durch Proteinmischungen und spezielle Aufspaltverfahren lassen sich noch höhere biologische Wertigkeiten erzielen. Whey Protein verfügt über einen besonders hohen Anteil an verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs = Valin, Leucin und Isoleucin), die etwa ein Drittel des Eiweisses im Muskel ausmachen, sowie einen hohen Anteil an L-Glutamin, die mit ca. 60% am häufigsten vorkommende Aminosäure im menschlichen Körper. Besonders in der Regenerationsphase werden große Mengen dieser vier Aminosäuren gebraucht, um das im Training zerstörte Muskeleiweiß wieder aufzubauen.

Whey Protein gilt als schnellverdauliches Protein. 30-45 min nach der Einnahme sind dessen Aminosäuren bereits im Blut nachweisbar, daher ist Whey Protein zur unmittelbaren Einnahme nach dem Training bestens geeignet.

2. Eiprotein (Eialbumin)

Eialbumin enthält alle essentiellen (lebensnotwendigen) Aminosäuren, ist laktosefrei und besitzt eine biologische Wertigkeit von 100. Für Wettkampfbodybuilder hat Eialbumin in den letzten Wochen vor einem Wettkampf einen besonderen Stellenwert, da es auf Grund sehr geringer Anteile an Kohlenhydraten und Fett, kein Wasser unter der Haut speichert.
Eialbumin gehört zu den mittelschnellen, verdaulichen Proteinen.

3. Sojaprotein/ Sojaisolat

Sojaprotein ist laktose-, cholesterin-, glutenfrei und besitzt einebiologische Wertigkeit von ungefähr 84-90. Sojaprotein gibt es als Konzentrat mit einem Eiweissgehalt von ca. 70%, als Isolat mit einem Eiweissgehalt von ca. 90% und besitzt einen hohen L-Glutamin Anteil. Für nicht Sportler gilt Sojaprotein als gesunde Ergänzung der täglichen Ernährung, da in Studien herausgefunden wurde, dass das in Sojaproteinkonzentraten enthaltene Östrogen zur Verbesserung der Blut- sowie Cholesterinwerte und zur Gesunderhaltung der Knochen beitragen kann. Sogar Frauen in den Wechseljahren werden Sojaproteinkonzentrate auf Grund des enthaltenen Östrogens empfohlen.

Für den männlichen Athleten sind Östrogene ganz und gar nicht von Vorteil. Wie jedoch in Studien gezeigt werden konnte, scheint das enthaltene Östrogen gewebespezifisch zu sein und führt beim männlichen Athleten zu keinen östrogenbedingten Nebenwirkungen. Trotzdem wird dem Athleten die Isolat Variante empfohlen, da diese keine Phytoöstrogene beinhaltet. Als positiv zu erwähnen wäre, dass Soja die Ausschüttung der beiden Schilddrüsenhormone T3 und T4 erhöhen kann.
Diese beeinflussen wiederrum die Stoffwechselgeschwindgkeit und erhöhen damit die Effektivität einer Diät.
Sojaprotein gehört genau wie Eiprotein zu den mittelschnellen, verdaulichen Proteinen.



4. Milchprotein (Casein)

Casein hat eine biologische Wertigkeit von 88 und besitzt 2 interessante Eigenschaften. Zum einen sättigt Casein gut, sorgt auf Grund einer hohen Verweildauer im Magen zu einer über Stunden relativ konstanten Aminosäurenabgabe und wirkt somit lange Zeit antikatabol (muskelschützend). Zum zweiten enthält Casein mit ungefähr 20% denhöchsten Anteil an L-Glutamin wie keine andere Proteinart.
Zusätzlich liefert Casein einen hohen Calciumanteil (100g Casein liefern ca. 1.000mg Calcium).
Nachteil des Casein ist der relativ hohe Anteil an Natrium und Milchzucker, weshalb es auch von Wettkampfathleten die kurz vor einem Wettkampf stehen gemieden wird. Der Grund liegt hier in der möglichen Wasserspeicherung unter der Haut.
Casein ist ein langsam verdauliches Protein, was es zum idealen Protein für die Einnahme kurz vor dem Schlafen gehen macht, da der Körper bis zum Erwachen konstant mit Aminosäuren versorgt wird.


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